Pädagogik
Dem Kind erschließt sich die Welt über kognitive, sensomotorische und emotionale Zugänge. Deshalb stehen in unserer Schule Lernformen und -angebote im Vordergrund, die Bewegung, Sinneswahrnehmung und Erkenntnis konstruktiv miteinander verbinden.
Die Kinder können:
- je nach Interesse auf verschiedenen Gebieten forschen und entdecken,
- verschiedenste Medien nutzen,
- künstlerisch-musisch und handwerklich-manuell tätig sein,
- mit allen Sinnen ihre Umwelt er- bzw. begreifen,
- dabei größtmögliche Bewegungsfreiräume nutzen,
- Konzentration und Entspannung individuell abwechselnd erfahren.
Da Lernen mit anderen Kindern im sozialen Kontext geschieht, sind der Austausch, die Rückmeldungen der anderen Kinder und konstruktive Kommunikation sowie Konfliktbewältigung wesentliche Elemente des ganzheitlichen Lernens.
Unser Schulkonzept
Die Humanistische Grundschule Fürth - Freie Privatschule der Humanistischen Vereinigung ist bundesweit die erste weltlich-humanistische Schule. Sie arbeitet nach reformpädagogischen Methoden und Vorstellungen und steht allen offen, die eine weltlich-humanistische Bildung für ihr Kind wünschen.
>>> Das Konzept der Humanistischen Grundschule Fürth können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.
Schauen Sie hier mal rein: Ulrike von Chossy, Schulmanagerin der Humanistischen Grundschule, im Gespräch über das Schulkonzept!
Humanistischer Unterricht
An der Humanistischen Grundschule Fürth gibt es, anders als an vielen anderen bayerischen Grundschulen, keinen Religionsunterricht. Anstelle der nach Konfessionen getrennten Religionslehre tritt bei uns der humanistische Werteunterricht für alle (manchmal auch Humanistische Lebenskunde genannt).
Die Humanistische Vereinigung bemüht sich zur Zeit um die Zulassung des humanistischen Unterrichts auch an Bayerns öffentlichen Schulen. Wenn Sie sich über den humanistischen Unterricht informieren und/oder unsere Forderung unterstützen möchten, können Sie das hier tun.
Das Konzept unseres Hortes
In unser Gebäude ist auch ein öffentlicher Kinderhort integriert. Das Konzept unseres Hortes können Sie hier herunterladen.
Tagesablauf
7:00 – 8:00 | Gruppenübergreifender Frühdienst |
8:00 – 8:30 | Lern- und Freiarbeitszeit in der eigenen Stammgruppe |
8:30 – 10:00 / 10:15 | Morgenkreis; Arbeit an Pflicht-/Zusatzaufgaben, Freiarbeit, Projekte |
10:00 - 10:45 | Frühstücks- und Außenpause |
10:45 – 12:30 | Arbeit an den Pflicht- und Zusatzaufgaben, Freiarbeit, Projektarbeit |
12:30 – 13:30 | Mittagessen, Außenpause (Unterrichtsende an 2 Tagen / Mittwoch und Freitag) |
13:30 – 15:30 | Sportunterricht, Schwimmen, Arbeit an den Pflicht- und Zusatzaufgaben, Freiarbeit, Projektarbeit |
13:00/15:30 – 17:00 | Angebote der Kinder-Uni und Freispiel |
Freitags schließen wir um 16 Uhr. |
Kinder-Uni Beschreibung
Während der Hortzeit können die Kinder auf freiwilliger Basis an den Kursen teilnehmen, wobei sie für einen verabredeten Zeitraum verpflichtend sind. Dazu gehören unter anderem sportliche, musische, künstlerische und soziale Angebote.
Die Kurse variieren jährlich und werden von Pädagog*innen oder auch Kindern der Schule gehalten.
Wir freuen uns besonders, wenn sich Eltern, Freunde oder Kooperationspartner*innen der Schule an den Projekten beteiligen. Beispiele für solche könnten sein:
Trommeln, Musical, Töpfern, Akrobatik, Malerei, Schneiderei, Holzarbeiten, Schreibwerkstatt, Druckerei, Filmwerkstatt, Fotografie, Gärtnerei, Fahrradwerkstatt, Astronomie, experimentelles Forschen und Technik.
Kinder-Uni aktuelle Angebote
Schuljahr 2023/24 | ||
Montag | 15.45-16.15 Uhr | Japanisch (Seda) |
Mittwoch | 13.15-14.00 Uhr | Kinderyoga und Entspannung (Melanie) |
Mittwoch | 13.15-14.15 Uhr | Bild- und Wortwerkstatt (Szilvia, Mareike, Anni) |
Mittwoch | 14.30-15.15 Uhr | Französisch (Jocelyne) |
Mittwoch | 13.30-14.30 Uhr | Tanzprojekt mit Videodreh (Janine) bis Weihnachten 2023 |
Mittwoch | 13.15-14.00 Uhr | Indischer Tanz (Szilvia) vom 10.Jan bis 28.Feb 2024 |
Mittwoch | 13.30-14.30 Uhr | Theater (Janine, Oli) ab 06. März 2024 |
Mittwoch | 14:30-15.30 Uhr | Kickboxen (Manuel, Matthias) |
Mittwoch | 14.00-15.30 Uhr | Nachholstündchen (Sandra) vom 04.Okt - 20.Dez 2023 |
Mittwoch | 14.00-15.30 Uhr | Mathe-Übertritt (Sandra, Moritz), 17.Jan-24.April 2024 |
Donnerstag | 16.00-16.45 Uhr | Handarbeit (Doris) |
Freitag | 13.00-14.00 Uhr | Erstes Programmieren (Emre) |
Freitag | 13.00-14.00 Uhr | Streitschlichter (Manuel) |
Freitag | 13.30-14.30 Uhr | Joggen (Doris, Kerstin, Jürgen) vom 06.10.2023 bis 26.04.2024 |
Projekte
Paradesituation Pausenhof – Großes Geschrei, ein Kind hat sich verletzt oder es gibt Streit.
Wir bieten den Kindern zwei Kurse an, mit denen sie beide Probleme – erstmal – selbst lösen lernen.
„Schau hin!“ Das Projekt für Streitschlichter*innen und Junior-Helfer*innen an der Humanistischen Grundschule in Fürth
Die Humanistische Grundschule Fürth möchte Ihre Schüler*innen zu selbstbestimmtem, eigenverantwortlichem Handeln anregen. Die Kinder gestalten den Schulalltag aktiv mit und lernen so, sich für alle zu engagieren und üben zivilgesellschaftliches Engagement ein. Das Projekt „Schau hin! fördert dies gezielt im Rahmen der Kinder-Uni. Dabei ist auch wichtig, dass die Kinder, die Situation einschätzen lernen und bei Bedarf auch immer Erwachsene zu Hilfe holen können.
Mit dem Kurs Junior-Helfer können sich Kinder zu Schulsanitätern ausbilden lassen und dann natürlich auch gleich ihr erlerntes Wissen auf dem Pausenhof in die Praxis umsetzen. Dabei lernen sie, wie Unfälle vermieden werden können und Erste Hilfe zu leisten ist. Pflasterverband, Notruf, Bauchschmerzen, Kopfverletzungen, Bewusstlosigkeit, Verbrennungen, Knochenbruch und starke Blutungen sind Hauptthemen dieser Ausbildung. Die Kinder haben großen Spaß beim Verbinden, Lagern und „schwerverletzt spielen“. Das „Erwachsenenwissen“ rund um das Thema Notfall nehmen sie wissbegierig auf.
Kommt es im Pausenhof, im Unterricht oder auf den Gängen zu Gerempel, Streit oder unfairem Verhalten, dann treten gewählte Streitschlichter*innen auf den Plan. Sie sind neutral und vermitteln zwischen den Streithähnen. In der Ausbildung durchlaufen sie den klassischen Mediationszyklus und lernen dabei, Probleme klar zu benennen, unterschiedliche Rollen zu identifizieren und eine Lösung zu erarbeiten. Diese wird mit den Streithähnen nach einer bestimmten Zeit nochmals auf ihre Umsetzung hin durchgegangen. Die Kinder bringen Praxisbeispiele aus ihrem Schulalltag in die Ausbildung mit und erproben sich eifrig in Rollenspielen. Ihre Verantwortung und Rolle als Streitschlichter*innen nehmen sie sehr ernst und bauen diese Fähigkeiten in ihre praktische Lebensumwelt ein.